Das Programm der Ema.Li Akademie ist Online

Die Seite mit dem Programm der Akademie der Emanzipatorischen Linken, der #EmaLiAk17, ist ab sofort Online. Auf der Akademie-Seite könnt ihr euch das Programm anschauen und auch ab jetzt anmelden.

Die Akademie, die für die Emanzipatorische Linke wie das ganze Jahr 2017 unter dem Motto „Auf zu neuen Ufern!“ bzw. #NeueUfer steht, soll Raum bieten zum Kennenlernen, Diskutieren, Entwickeln von Visionen, Träumen und Party machen.

Natürlich gibt es nicht unendlich viele Plätze und auch bei der Ema.Li gilt: zuerst bestellt, zuerst dabei. Also: meldet euch schnell an. Wir Freuen uns.

Alles weiter findet ihr hier: Hier geht’s zur Akademie HP


Auf zu neuen Ufern

Vom 31. März bis zum 2. April 2017 findet im Naturfreundejugend Haus in Hannover mit „Auf zu neuen Ufern“, erstmalig die neue Frühjahrs-Akademie der Emanzipatorischen Linken statt.
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Wir können Politik auch anders. Zukunft gestalten, verändern, anders denken. Zukunft gestalten heißt, Veränderungen mit Enthusiasmus zu begrüßen, in Problemen die Chance auf grundsätzliche Verbesserung zu erkennen.
Experimentierfreude ist nicht immer gern gesehen, auch und gerade bei der Definition von dem, was „die Politik“ sein soll. Parteien, auch DIE LINKE, werden an ihren Positionen zu tagesaktuellen Ereignissen gemessen, also an ihren Reaktionen auf externe Geschehnisse.
Gestaltungswille, politische Ziele und Visionen sind für Parteien, auch für die Partei DIE LINKE, oftmals nur optionale Aspekte, da sich Wähler*innen-Stimmen vermeintlich nur mit dem Handeln im „Jetzt und Hier“ gewinnen lassen, nicht mit dem Versprechen einer anderen, besseren Zukunft. Es geht aber auch anders. Nur manchmal muss man dafür zu neuen Ufern aufbrechen. 
Deshalb: „Auf zu neuen Ufern“.
Darum geht es bei der 1. Akademie der Emanzipatorischen Linken. Diese bietet Raum um über unsere Inhalte zu sprechen, aber auch die Vernetzung unter unseren Mitgliedern voranzutreiben.
Wir konnten als Referent*innen und Diskutierende (bisher) gewinnen: Katja Kipping, Robert Zion (Journalist, Publizist und Buchautor), Julia Reda (Piraten, MdEP), Stephan Urbach (Autor und Netzaktivist), Maren Kaminski (GEW, Gewerkschaftssekretärin), Roman Grussu (Betriebsrat bei der Volkswagen Financial Services AG (VWFS)), Sven Kindler (MdB, Die Grünen) Doris Achelwilm (Vorsitzende DIE LINKE Bremen), Anne Helm (MdA Berlin), Katharina König (MdL DIE LINKE Thüringen), Daniel Schwerd (MdL DIE LINKE NRW, angefragt), Marco Höhn (Landesgeschäftsführer DIE LINKE. SH), Thomas Dutzak (Mitarbeiter Politikentwicklung/-beratung/Öffentliches Wirken, DIE LINKE. Sachsen), Oliver Höfinghoff, Peter Meiwald (MdB, Die Grünen) und viele, viele andere.
Das volle Programm werden wir Ende Februar veröffentlichen. Freut euch darauf!
Wir freuen uns auf Euch und drei Tage voll Debatten, Party und Kultur. Die Veranstaltung wird einen Unkostenbeitrag von 50 € kosten. Enthalten sind zwei Übernachtungen im Naturfreundehaus und Vollverpflegung an den Veranstaltungstagen.

Die #DDR neu denken?!

Eine Veranstaltung der Emanzipatorischen Linken Berlin am Freitag, den 24. Februar ab 19:00 Uhr im Karl-Liebknecht-Haus,  Rosa-Luxemburg-Saal

Die Vielzahl der Reden auf Gedenkveranstaltungen zur SED-Diktatur wie auch der Wortmeldungen im „Fall Holm“ haben gezeigt, dass wir im Kontext mit der DDR bis heute über keinen praktikablen Herrschaftsbegriff verfügen. Dabei hat es an Vokabeln nicht gefehlt: Unrechtsstaat, Parteidiktatur, Homunculus sovieticus oder autoritärer Fürsorgestaat. Doch keine dieser Bezeichnungen hat sich durchgesetzt, ist von der Mehrheit der Leute, die in der DDR gelebt haben, angenommen worden. Wir können sagen, worum es sich beim Kaiserreich gehandelt hat, bei der Weimarer Republik und auch beim Dritten Reich. Zur DDR aber fehlen uns die Worte. Denn was auch immer man dem SED-Staat vorwerfen kann, er war an keinem Angriffskrieg und an keinem Völker- und Massenmord beteiligt.

Die Debatte um Andrej Holm hat gezeigt, dass eine Auseinandersetzung mit der Geschichte der DDR immer noch nötig ist. Eine Auseinandersetzung, jenseits von Verteufelung und Heroisierung. Ein dritter weg der Auseinandersetzung mit der Geschichte der DDR sozusagen. Ist es an der Zeit, die DDR neu zu erzählen? Ohne dass Staat und Gesellschaft gleichgesetzt, nicht verklärt und schon gar nicht dämonisiert werden.

Um uns an diesen dritten Weg – die DDR neu zu denken – heran zu Tasten Laden wir euch ein, Gemeinsam mit

Ellen Brombacher (Mitglied des Bundessprecherrats der Kommunistischen Plattform in der Partei Die Linke)

Karsten Krampitz (Historiker, Mitglied der Ema.Li Berlin)

Dietrich Peter Otto Mühlberg ( Kulturwissenschaftler, Mitbegründer des Fachs Kulturwissenschaft in der DDR und emeritierter Professor der Humboldt-Universität Berlin)

unter der Moderation vom

Sandra Beier (Mitglied des Ko-Kreis der  Emanzipatorischen Linken in der Partei Die Linke)

Oliver Höfinghoff (Mitglied des Ko-Kreis der  Emanzipatorischen Linken in der Partei Die Linke)

an diesem Abend im Karl-Liebknecht-Haus zu Diskutieren.

 

Die #DDR neu denken?!

Seit dem 3. Oktober 1990 gehört die Deutsche Demokratische Republik endgültig der Geschichte an. Wie Hermann Weber im Vorwort seiner „Geschichte der DDR“ konstatiert, war dieses Land nur eine historische Episode. Doch einschließlich seiner Vorgeschichte als Sowjetische Besatzungszone hat es mit seinen über 45 Jahren fast so lange existiert wie das deutsche Kaiserreich (1871 bis 1918) und erheblich länger als die vierzehnjährige Weimarer Republik und die zwölfjährige NS-Diktatur.[1] Und ebenso wie die BRD war auch die DDR eine Folge der deutschen Niederlage im Zweiten Weltkrieg. Mit ihrem Beitritt zum Geltungsbereich des Grundgesetzes hat die DDR die Bundesrepublik grundlegend verändert. Was wir heute sind, sind wir geworden; die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland im 20. Jahrhundert ist ohne Kenntnis von der Existenz des anderen deutschen Staates und seiner Geschichte nicht wirklich zu verstehen. Doch Geschichte, wie sie sich tatsächlich abgespielt hat, ist immer schwieriger und komplizierter als der Wille zur Erinnerung.

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Digitalisierung, Klassenkampf, Revolution – Broschüre der RLS

analysen33_digitalisierungDigitalisierung, Industrie 4.0 – warum sollen sich Linke für solche Themen interessieren? Was ist an Vernetzung, Smart Factories, Home-Office, Crowdwork, Big Data von Bedeutung? Die Antwort hängt wesentlich davon ab, welche sozialen Veränderungen sich hinter diesen technischen Begriffen überhaupt verbergen. Industrie 4.0 ist Realität, Versprechen und Drohung zugleich. In der Broschüre von Stephan Kaufmann soll erklärt werden, was die Digitalisierung ist, was sich ihre Protagonist_innen von ihr versprechen, wo sie ihre Chancen, Risiken und Grenzen sehen. Zudem soll geklärt werden, warum die Digitalisierung in Deutschland in Form der «Industrie 4.0» beworben wird und ob es sich hier tatsächlich um eine vierte industrielle Revolution handelt. Die Broschüre ist hier als PDF online und kann, wie viele Publikationen der RLS unter bestellung(ädd)@rosalux.org kostenfrei bestellt werden.